von Jan-Sebastian Möller
von Jan-Sebastian Möller

Zero Waste – unter diesem Schlagwort verbreiten die Lifestyle-Blogger dieser Welt jede Menge Tipps und Tricks zur Müllvermeidung. Smarte Start-ups greifen die grünen Themen für ihre Geschäftsideen auf. So haben sich unlängst fünf Studierende aus Stuttgart zusammengetan, um das Problem der Lebensmittelverschwendung anzugehen. Nach langem Suchen fanden sie schließlich einen Ort, wo sie vor der Tonne gerettete Lebensmittel weitergeben. Im zugehörigen Gemeinschaftsgarten bringen sie außerdem den Großstadtmenschen die Natur wieder näher.

Hier zeichnet sich ein paradigmatischer Shift ab, der Zero Waste ins Zentrum unternehmerischen Handelns rückt. Selbst immer mehr etablierte Konzerne erkennen, wie wichtig der Trend für uns und unsere Umwelt ist. Exemplarisch zeigen das die folgenden Beispiele.

Supermärkte bekämpfen Verschwendung und testen Verpackungsfreiheit

Zero Waste


Die größte niederlädische Supermarktkette Albert Heijn hat elektronische Preisschilder eingeführt, die selbsttätig den Preis anpassen. Damit sollen bei Ladenschluss keine abgelaufenen Lebensmittel im Regal übrig bleiben. Und in Oxford bot eine Filiale der britischen Supermarktkette Waitrose 3 Monate lang unverpacktes Obst und Gemüse an. Waitrose ist der größte mitarbeitergeführte Einzelhandel Großbritanniens mit insgesamt 350 Filialen.

Große Hersteller setzen auf Verpackungen und Gefäße ohne Wegwerfplastik

Zero Waste


Einer der weltweit größten Konsumgüterhersteller Unilever möchte ab 2025 nur noch wiederverwendbare oder kompostierbare Verpackungen einsetzen. „Seventh Generation“ ist die erste Marke des Herstellers, deren Flaschen zu 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff bestehen. Auch Getränke-Hersteller machen sich Gedanken zu umweltfreundlichen Verpackungen. So hat PepsiCo mit seiner Initiatve „Beyond the Bottle“  Wegwerfplastik in seiner Lieferkette ins Visier genommen. Der Konzern steckt neben der Marke Pepsi auch hinter vielen anderen Produkten und ist der zweitgrößte Lebensmittelhersteller der Welt.

Für ein großes Müllproblem haben bislang vor allem auch To-go-Kaffeebecher gesorgt. Die internationale Kaffee-Kette Starbucks sucht mittlerweile nach Lösungen. Bei einer Filiale am Flughafen Gatwick können Kunden ihren Kaffee in einem wiederverwendbaren Becher bestellen. An insgesamt fünf Standorten können die Becher wieder abgegeben werden. Starbucks operiert weltweit mit mehr als 30 000 Filialen.

Zero Waste: Zahlreiche weitere Beispiele in unserer Trend-Datenbank

Dass mittlerweile selbst große Player der globalen Konsumkulur umdenken und sich in Richtung Zero Waste orientieren, ist ein ermutigendes Zeichen für einen Megatrend, der sich verstärkt. Zahlreiche weitere Beispiele sind im Trendmanager zu finden.

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Jan-Sebastian Möller

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